Schadstoffe

Krankheitsbeschleuniger

Raumverstand ist

Schadstoffe verhindern oder minimieren

In unseren Innenräumen begegnen wir unzähligen chemischen und vielfach kritischen Stoffen. Feinstaub, Kohlendioxid, Lösemittel, Formaldehyd, Weichmacher, Pestizide, Insektizide, Flammschutzmittel, Asbest, Schimmelpilze, Hefepilze, Radioaktivität, Radon… sind inakzeptabel. Sie entstammen Baumaterialien, Kunststoffen, Geräten, Klebern, Lacken, Farben, Teppichen, Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen, Reinigungs- und Insektenvernichtungsmitteln. Risikofaktoren summieren sich nicht, sie potenzieren sich.

Video Raumverstand GmbH – schon angeklickt?

Messung

  Sie erhalten vor der Messkampagne einen Fragebogen, der uns hilft Untersuchungsgebiete einzuschränken um nicht im «Trüben zu fischen». Eine Begehung und Inspektion vor Ort, kann Verdachtsmomente bestätigen oder entschärfen. Schadstoffe lassen sich vor allem mit einer Luft-, Staub- oder Materialanalyse nachweisen, wofür wir exakte Probenahmen entnehmen. Unser Partnerlabor analysiert diese nach dem neusten Stand der Technik.

Aktionsplan

  Nach Erhalt des Laborberichts werten wir diesen im Kontext der Fragestellung aus. Sie erhalten einen verständlichen Bericht mit Informationen und bedarfsgerechten Handlungsempfehlungen. Unsere Untersuchung und Analyse stützt sich vor allem auf den internationalen Standard der baubiologischen Messtechnik (SBM) und dem AGÖF-Orientierungswert für Innenraumschadstoffe.

Minimierungsstrategie

  Was im individuell machbaren Rahmen vermeidbar oder reduzierbar ist, sollte umgesetzt werden. Abhängig der Diagnose (Höhe und Menge der Dosis, Art und Toxizität des Schadstoffes) werden wir diese beurteilen, um mögliche Handlungsmassnahmen zu bestimmen. Manche Problemstellung lässt sich schon durch angepasstes Nutzerverhalten regulieren.

Umsichtig

Alltagsgifte verstärken einander oft in ihrer Wirkung. Zusätzliche Stressfaktoren wie Elektrosmog schwächen das Immunsystem. Aufgrund dem Vorsorgeprinzip gehört zu jeder Raumluftanalyse ein Screening der elektrobiologischen Situation und des Raumklimas zum Standard der Untersuchung. Auch eine medizinische Analyse ihres Arztes kann miteinbezogen werden (empfehlenswert).

Unverbindliches Beratungsgespräch anfordern

Raumluftmessung – VOC

Ursachen für auffällige Konzentrationen können Farben, Lacke und sonstige Anstriche, Kleber, Abbeizmittel, Verdünner, Kunststoffe, Teppiche, Schäume, Spanplatten, Bauteile, Möbel, Pflege und Reinigungsmittel, Einrichtungen …sein. Durch eine Messung mit Laboranalyse werden diese Stoffe identifiziert. Charakteristische Schadstoffe, können den dafür typischen Quellen zugewiesen und damit meist beseitigt werden.

Formaldehyd – Dauerthema

Formaldehyd wird in grossen Mengen für die Produktion von Kunstharzen verwendet, die wiederum der Herstellung von Spanplatten und anderen verleimten Holzwerkstoffen dienen. Formaldehyd ist auch in Klebstoffen, in veredelten Textilien, Isolationen und Papierprodukten zu finden. Auch als Desinfektions- und Konservierungsmittel findet es Verwendung. Formaldehyd in der Innenraumluft reizt die Schleimhäute der Augen und der oberen Atemwege. Kommt es zu Beschwerden mit Verdacht auf zu hohe Formaldehydbelastungen, kann eine Raumluftmessung Klarheit schaffen.

Radon – Schadstoff Nr. 1

Radon hat unter den Schadstoffen eine Sonderstellung. Die gesamte Schweiz gilt als Radongebiet. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schätzt, dass Radon in der Schweiz jährlich zu 200 bis 300 Todesfällen führt. Radon oder exakter deren Zerfallsprodukte Polonium-Bismuth-Blei, sind in der Schweiz eine Hauptquelle ionisierender Strahlung (Radioaktivität) Radon dringt vor allem über das Erdreich in die Raumluft von Gebäuden ein. Klarheit kann nur eine Messung geben. Die Raumverstand GmbH ist eine anerkannte Radonmessstelle des BAG und dafür ausgebildet. Video – Radonland Schweiz – schon angeklickt? Artikel – Die unsichtbare Gefahr im Boden

Schimmel und Bakterien

Das Wachstum von Schimmelpilzen in Wohnräumen ist sehr problematisch und sollte unbedingt vermieden oder beseitigt werden. Grundsätzlich können alle Schimmelpilze Allergien auslösen und toxische Wirkungen auf Haut und Schleimhäute haben. Der sichtbare Schimmel ist nur «die Spitze des Eisbergs». Es liegt in der Regel schon eine massive Sporenbildung vor. Selbst abgestorbene Sporen sind allergen.

Asbest- und Bauschadstoff-Diagnostik

Definition Bauschadstoffe:

Stoffe, die im Bau verwendet werden/wurden und welche auf Grund ihrer Chemischen – Physischen – Biologischen Eigenschaften eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen oder der Umwelt darstellen.

Bei Bauarbeiten muss die Bauherrschaft für die Baubewilligung Angaben über die Art, Qualität und Menge der anfallenden Abfälle und über die vorgesehene Entsorgung machen.

 

Bauarbeitenverordnung Artikel 60

Bevor mit den Arbeiten begonnen werden darf, müssen die Sicherheits- und Gesundheitsrisiken abgeklärt werden. Die erforderlichen Massnahmen müssen getroffen werden, um zu verhindern, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in gesundheitsgefährdender Weise mit Stoffen wie Staub, Asbest, PCB, Gasen oder Chemikalien sowie Strahlen in Kontakt kommen.

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Asbest

Sammelbegriff für verschiedene faserförmige Mineralien.

Asbest wird in schwach- und starkgebunden eingeteilt. Starkgebundene Materialien geben nur bei Bearbeitung Fasern ab, schwachgebundene können bereits durch Luftströmungen Fasern abgeben.

Asbest verursacht durch seine extrem feinen sehr beständigen Fasern, verschiedene Erkrankungen, hier die wichtigsten:

  • Asbestose- Asbeststaublunge
  • Pleuraplaques
  • Mesotheliom
  • Lungenkrebs
  • Kehlkopfkrebs

Aus diesem Grund wurde Asbest in der Schweiz verboten. Je nach Anwendung 1990, 1991 oder 1995. Die meisten Anwendungen auf dem Bau waren 1991 verboten.

Achtung: Asbest war zu diesem Zeitpunkt nicht auf der ganzen Welt verboten, was dazu führte, dass z.B. bei technischen Geräten aus Frankreich bis 1997 mit Asbest gerechnet werden muss.

PCB - Polychlorierte Biphenyle

Technische Öle, welche ab 1929 breit hergestellt wurden.

Sie wurden als Weichmacher, Brandhemmer, Wärmeträgeröl und Schmiermittel eingesetzt. Durch seine Toxizität für Umwelt und Mensch wurde es in der Schweiz 1972 in offenen Anwendungen und 1986 in geschlossenen Anwendungen verboten.

PCB hat einen Dampfdruck und ist deshalb schwer- bis mittelflüchtig.

Kann über die Nahrung, die Lunge und die Haut aufgenommen werden.

Im Brandfall bilden sich Dioxine

Anwendungsbeispiele:

  • Offene Anwendungen: Farben, Fugen, Schmieröle
  • Geschlossene Anwendungen: Kondensatoren, Transformatoren
CP - Chlorparaffine

Chlorparaffine wurden und werden in einem ähnlichen Spektrum wie PCB verwendet und wurden nach dem Verbot von PCB als Ersatz verwendet. Die Relevanz in der Diagnostik ist stark umstritten, deswegen bestehen hier nur kantonale Vorgaben, ebenso bestehen keine wirklichen Vorgaben zur Sanierung und Entsorgung.

PAK - Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe

Teeröle, meist bei der Herstellung von Stadtgas aus Steinkohle angefallen.

Wurde vor der Einführung von Bitumen breit und bis 1991 im Strassenbau verwendet.

Je nach Verbindung ist PAK mittel bis schwerflüchtig, Teile der Verbindungen werden geruchlich sehr schnell wahrgenommen, andere sind bei Normaltemperatur nicht wahrnehmbar.

Kann über die Nahrung, die Lunge und die Haut aufgenommen werden.

Nicht jede Verbindung ist gleich toxisch, mehrere Verbindungen sind krebserregend.

Beispiele für PAK- Anwendungen:

  • Asphalt (Strasse und Gussasphalt)
  • Korkdämmungen
  • Dachbahnen
  • Dampfbremsen
  • Kleber
  • Korrosionsschutz
Schwermetalle

Beispiele: Blei, Chrom, Arsen, Quecksilber, …

Schwermetalle gelten aus verschiedenen Gründen als bedenklich.

Es gelten teilweise Vorgaben in der Arbeitssicherheit und Grenzwerte für die Entsorgung. Verbote wurden Stoff- oder Anwendungsspezifisch ausgesprochen

Beispiele Schwermetalle:

  • Zwischenbodenschlacke

Beispiele Blei:

  • Wandfarben
  • Farben auf Holz im Aussenbereich
  • Korrosionsschutzfarben

Beispiele Quecksilber:

  • Holzschutz
  • Quecksilberschalter

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